Gesteuerte Dränagen gegen Verockerung der Delme - Gemeinsames Projekt von ÖNSOL und ÖKOL
Die Delme und deren Zuflüsse führen z.T. enorme Lasten von Eisenocker (Eisenoxid), welcher als rötlich-brauner Belag an Brunnen und Bächen zu erkennen ist. Dieses Eisenocker bringt jedoch einige negative Folgen für das Gewässerökosystem mit sich. Unsere heimischen Fische und v.a. die geschützte Bachmuschel leiden unter den übermäßigen Eisenocker-Einträgen.
Das natürlicherweise in den Böden des Delmetals vorkommende Eisen oxidiert mit Sauerstoff und wird als lösliches Eisenoxid direkt über die sogenannte Bodenmatrix oder über Flächendränagen in die Gewässer eingetragen. Ein wesentlicher Faktor für die Oxidation ist der Lufteintrag in die Böden.
Das Untersuchungsprojekt vom ÖKOL, dem ÖNSOL und der Universität Oldenburg setzt hier an, indem mit speziellen Dränagevorsätzen (Bypassvorsätze) das Bodenwasser möglichst lange in der Fläche gehalten werden soll, um möglichst anaerobe Bedingungen zu erhalten und so die Oxidation des Eisens zu vermindern. Gleichzeitig soll das pflanzenverfügbare Wasser (Winterwasser) in der Wurzelzone der Kulturpflanzen möglichst bedarfsgerecht gehalten werden.
Die Dränagevorsätze erlauben sowohl den direkten Ablauf des Wassers wie auch den Ablauf über einen Bypass, der einen höheren Wasserdruck aus der Fläche erfordert. Dadurch können die Flächenbewirtschafter den Wasserstand auf der Fläche gezielter steuern. Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wird das Projekt im Rahmen einer Master-Arbeit über die Universität Oldenburg.
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